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Meierei Brodowin

Die neue Schaumeierei für das Ökodorf Browdowin sollte in eine alte landwirtschaftliche Bergehalle aus DDR-Zeiten eingebaut werden. Da die Bausubstanz einer Bergehalle keinerlei Eigenschaften für den bautechnisch und -physikalisch anspruchsvollen Ausbau bereit hält, wurde ein hochkomplexer "Glaskubus" als Produktionsstätte eingeschoben.

Die alten Säulen als auch das Dach der alten Bergehalle wurden saniert und dienen als Wetterschutz, wodurch es uns möglich war, die Meierei konstruktiv wärmebrückenfrei zu errichten. Dazu setzten wir das Stahltragwerk nach Außen, welches zudem als Stellfläche für Technik im Dachraum dient. Der Boden der Meierei konnte somit als durchdringungsfreie Betonwanne mit Rinnen gebaut werden, auf welcher die Glasfassade abgestellt wurde. Die archaische Struktur der alten Betonsäulen und der Holzbinderkonstruktion erzeugen in Kombination mit der Teilung der Glasfassade ein tempelartiges Bild. Es gibt außen einen überdachten Wandelgang und die Arbeiter stehen erhöht in ihrem "heiligen" Arbeitsplatz. Die komplette Produktion ist dabei einsehbar.

"Gut zwei Millionen Euro investierte das Unternehmen in die neue Produktionsstätte, die Architekt Alexander Scholz als einen "Tempel der Arbeit" bezeichnete. Das Brodowiner Projekt sei ein hervorragendes Beispiel für "Bauen im Bestand". "Dieser Bau", freute sich Scholz, "will die DDR nicht wegwerfen oder auslöschen", spielte er auf die frühere Nutzung an." - MOZ

Unsere Meierei wurde schon von den Bundespräsidenten Joachim Gauck und Frank-Walter Steinmeier, und dies immerhin in Begleitung von König Charles III, belebt. Das Foto von Herrn Gauck ist von seiner Internetseite als Bundespräsident und das das Foto von Charles III von  der © British Embassy/Ivana Ross-Brookbank und Ökodorf Brodowin.

 

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